Die Verwaltungsschale - der Standard des digitalen Zwillings

Der Begriff des digitalen Zwillings wird oft im Zusammenhang mit Industrie 4.0 genannt. NASA prägte 2010 den Begriff „digital twin“ zum ersten Mal. Dabei handelte es sich um sehr detaillierte Simulationsmodelle von Raumfähren oder Flugzeugen. Das Ziel war es, das reale Flugobjekt so genau wie möglich nachzubilden, damit die Simulation das Verhalten des realen Flugobjekts widerspiegelt. Seitdem hat sich die Definition weiter entwickelt und ein Standard, die sogenannte „Verwaltungsschale“, auch „Asset Administration Shell“ genannt, entwickelt sich. Digitale Zwillinge sind elektronisch verfügbare Beschreibungen von relevanten Einheiten. Dies können Komponenten, Systeme, Produktionsgüter oder auch abstrakte Prozesse und Logiken sein. Die Anforderungen an sie sind entsprechend vielfältig und reichen von allgemeinen Informationen wie Hersteller, Typ und Größe über definierte Fähigkeiten und physikalische Simulationen bis hin zu Schnittstellenbeschreibungen für modulare Plug&Produce-Implementierungen – beispielsweise das Module Type Package (MTP).